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#19 Horseman Arien Aguilar über seine Arbeit mit Mensch und Pferd und seinen ganz eigenen Weg als Horseman

Aus jeder Disziplin und von jedem Trainer das Beste für sich herausziehen - das ist das Motto von Arien Aguilar. Als Sohn des bekannten Alfonso Aguilar tritt er zwar zum Teil in dessen Fußstapfen und möchte Pferden und Menschen in ihrer Beziehung zueinander helfen, geht dabei aber seinen ganz eigenen Weg.

Im Interview mit Christian Kroeber berichtet er dir von seiner vielseitigen Ausbildung, von seinen Lehrgängen und seiner Zukunftsvision für den Reitsport. Es geht ihm vor allem darum, Disziplinen übergreifend zu arbeiten und aus seinem Wissen genau die Lösungsmöglichkeit zu schöpfen, die das individuelle Pferd-Reiter-Paar gerade benötigt.

Höre im Podcast warum die Berühmtheit seines Vaters Fluch und Segen zugleich war, was Horsemanship für Arien Aguilar wirklich bedeutet, wie ihm Giraffen bei seiner Arbeit mit Pferden helfen, warum Bent Branderup, Lorenzo und Alizée Froment seine Vorbilder sind und was es mit seinen neuen Projekten „Next Generation“ und seinem „Pferde-Festival“ auf sich hat.

Podcast Transkript

Dieses Transkript wurde durch eine KI erstellt und nicht gegengelesen.

[SPEAKER 1]
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des wehorse Podcasts. Auch bei uns geht es natürlich immer weiter und deswegen sind wir seit neuestem mit unserem Podcast auch auf Spotify gelistet. Folgt uns gerne auch dort, wenn ihr Spotify-Nutzer seid. Weiterhin kann ich auch nur alle ermutigen, uns eine 5-Sterne-Bewertung zu geben. Das hilft uns enorm und zeigt, dass dir unser Podcast gefällt. Diese Woche habe ich einen echten Horseman getroffen, denn ich saß zusammen mit Arien Aguilar. Bevor es losgeht, eine kleine Sache noch vorweg, denn wir haben das Interview auf einer Stallgasse im Rahmen einer seiner Lehrgänge aufgezeichnet und zwischen Minute 34 und 40 gibt es einige kleine Tonstörungen und ich hoffe, dass ihr aber trotzdem viel Spaß habt mit diesem Interview. Ja, und dann geht’s los. Viel Spaß! Eine neue Folge im wehorse Podcast. Ich freue mich ganz besonders, heute einen echten Horseman bei uns zu haben, der inzwischen auch in Deutschland sehr bekannt ist, viele Lehrgänge hier gibt, viele Kurse. Hallo, Arien Aguilar. Hallo, hallo, danke. Schön, dass du bei uns bist. Ich habe es gerade gesagt, du bist ein echter Allrounder, in fast jedem Bereich beheimatet. Für alle, die dich nicht kennen, was genau machst du?

[SPEAKER 2]
Ich versuche aus jedem Stil und jedem System, das es im Training mit Pferden gibt, Sachen zu finden, die ich reinmischen kann, um meinen eigenen Stil zu entwickeln. Mittlerweile habe ich auch angefangen, nicht nur mit Pferden, sondern auch mit Wildtieren zu arbeiten. Jetzt hatten wir das letzte Winterprojekt mit Giraffen. und habe auch versucht im Außentraining mit den Giraffen Ideen herauszuziehen, die ich in meinem Training mit den Pferden machen könnte und die hoffentlich den Stil ein bisschen bereichern, sodass ich mehr authentisch bin und mehr lerne, Sachen von anderen Seiten zu sehen, um ein bisschen effektiver die Bauern von einer Beziehung zu machen.

[SPEAKER 1]
Also du bist quasi in vielen Bereichen beheimatet. Du kommst aus einer echten Pferdefamilie. Einige kennen sicherlich deinen Vater, Alfonso. Du bist ursprünglich aus Mexiko.

[SPEAKER 2]
Ich bin in Kalifornien geboren, aber in Mexiko auch aufgewachsen. Und dann seit acht Jahren haben wir in Texas gelebt und jetzt ganz kurzfristig wohnen wir in Portugal. Ich denke, das ist auch eine Sache, die mir ein bisschen so eine Milchshake von verschiedenen Früchten gemacht hat in meinem Stil und wie ich mit den Pferden arbeite, dass ich in so viele verschiedene Länder und so viele verschiedene Konturen gelebt habe und gelernt habe, ein bisschen das Beste aus jeder Sache rauszuziehen und dann zusammenzustellen.

[SPEAKER 1]
Aber gutes Deutsch, muss man sagen, ne?

[SPEAKER 2]
Ja, es wird besser und besser, wenn du kursierst, wird es besser, ja.

[SPEAKER 1]
Also du lernst jetzt tatsächlich, über die Kurse wird dein Deutsch Schritt für Schritt besser?

[SPEAKER 2]
Genau, ja, ja.

[SPEAKER 1]
Und damals, als du aufgewachsen bist, Kalifornien und Mexiko, wurde dir das dann in die Wiege gelegt, direkt mit den Pferden zu arbeiten, über deinen Vater? Oder wie war so der Kontakt zu den Pferden? Wie bist du drauf gekommen?

[SPEAKER 2]
Also seit immer haben meine Eltern Pferde gehabt, auch die Eltern von meinen Eltern und so weiter zurück haben immer Pferde gehabt, aber es war mir nie drauf gepusht, dass ich jetzt wirklich mit Pferden arbeiten muss und es war einfach das, was immer da war. Und da habe ich ein bisschen davon gemacht. Es gab auch eine Zeit lang, wo ich eigentlich aufgehörte. Weil ich dachte, ich habe schon alles gesehen von der Pferdewelt und habe angefangen, mehr über Wildtiere zu lernen. Und dann habe ich angefangen, mehr von Europa, die Shows zu sehen und habe gemerkt, dass es noch viel, viel mehr Informationen daraus gibt. Und das ist, wenn ich wieder reingesprungen bin und habe angefangen, wieder ein bisschen mehr zu suchen, was es alles Neues gibt. Und das ist halt eine Reise geworden, die bis heutzutage immer noch weitergeht. Wie kann ich mehr Ideen finden und wie kann ich sie in meinen persönlichen Stil reinmischen, um mich besser als Person zu machen und um mehr Ideen zu haben und meinen Schülern zu helfen.

[SPEAKER 1]
Wurdest du damals von deinem Vater quasi aufs Pferd gesetzt und gesagt, okay, jetzt lernen wir jetzt reiten oder wie funktioniert das?

[SPEAKER 2]
Nein.

[SPEAKER 1]
Ja, okay.

[SPEAKER 2]
Also wenn ich, ich denke, sechs Monate alt war, bin ich das erste Mal runtergefallen. Aber es war eher, dass ich immer draußen war und immer viel tun wollte und dann halt das, was zu tun gab in der Ranch war halt Pferde. Aber ich wurde nie von meinem Vater da drauf gesetzt, sondern es war einfach, es war das, was zu tun gab und dann habe ich halt das einfach gemacht. Aber dann, wenn ich angefangen habe, ein bisschen mehr zu suchen, was mein Ziel, mein Leben sein sollte und so und gesehen habe, wie die Leute in den Kursen von meinem Vater so begeistert waren und wie mein Vater das Leben von einem Pferd und einem Menschen verändern könnte durch einen Kurs, habe ich gedacht, das ist das, was ich machen möchte. Aber dann in meinen eigenen Weg. Und das ist, wenn ich angefangen habe, meinen eigenen Stil zu suchen. Und da ist halt diese ganze Sache daraus gekommen, dass ich dann versucht habe, meine eigene Person zu sein und nicht einfach zu kopieren, was jemand anderes macht. Auch wenn das jetzt mein Vater ist. Und dann zu lernen, einfach Ideen zu mischen. Also es hört sich einfach an. Aber die meisten Leute finden es sehr schwierig, Ideen zu mischen. Sie folgen normalerweise diesem einen heiligen Weg.

[SPEAKER 1]
Eine Leitlinie.

[SPEAKER 2]
Genau, eine Leitlinie und versuchen davon nicht abzulenken, sondern nur dabei zu bleiben. Und ich denke, das macht dich dann nicht mehr authentisch, weil du nicht mehr das machst, was du jetzt als Person machen würdest, sondern einfach das, was jemand anderes da hingelegt hat als Weg für dich.

[SPEAKER 1]
Würdest du sagen, das macht deine Arbeit jetzt auch aus, dass du diese verschiedenen Eindrücke, du hast ja gerade erzählt, also Nordamerika oder Mexiko, also eher so die Western-Einflüsse und Natural Horsemanship-Einflüsse, rüber hier in Deutschland, wo ganz viel, oder Europa, Showreiterei, klassisch englische Reiterei, macht das sich aus, dieser Mix?

[SPEAKER 2]
Ja, genau. Also ich habe es immer ein bisschen schwierig gefunden, was ich wirklich machen wollte mit Pferden. Also ich habe es nie so gesehen, dass jetzt weil mein Vater Horsemanship macht, dass ich auch Horsemanship machen muss. Also ich habe es immer ein bisschen schwierig gefunden, was genau will ich machen. Und weil ich mich nicht wirklich entschieden habe, habe ich entschieden, ich muss halt nicht der eine folgen oder der andere, sondern einfach gucken, wie ich alles mischen kann, um mein eigenes zu machen. Und dann, wenn ich das gemacht habe, habe ich angefangen zu merken, dass das ein bisschen der Secret war zu den Erfolgen, die ich hatte mit Pferden und dass ich das anderen Leuten auch beibringen sollte. Nicht, wie sie jetzt meinen Stil machen sollten oder den Stil von jemand anderes, sondern wie können sie sein eigenes auch selbst kreieren.

[SPEAKER 1]
Obwohl es ja sicherlich auch gar nicht so einfach ist, wenn man so einen starken Vater hat, der ja auch in dieser Horsemanship-Szene, wir haben eben schon über das Thema Horsemanship so ein bisschen diskutiert, der so stark darin ist, seinen eigenen Weg zu gehen. Das stelle ich mir durchaus schwierig vor.

[SPEAKER 2]
Ja, es ist schwierig, weil die Leute automatisch stellen dich in die gleiche Kiste. Aber ja, ich denke langsam fangen an die Leute auch zu merken, dass ich ein bisschen was anderes auch mache. und dass ich meinen eigenen Stil entwickle. Und langsam fangen das an, dass ich denke, dass die Leute auch ein bisschen das merken, dass mein Ziel ist, nicht zu kopieren, sondern meinen eigenen zu kreieren.

[SPEAKER 1]
Wie würdest du deinen eigenen Stil beschreiben?

[SPEAKER 2]
Bunt. Ich denke, dadurch, dass ich das Glück habe, so einen bekannten Vater zu haben, hat er mich auch zu sehr vielen Trainern geschickt, um zu lernen. Und ich könnte die Kontakte benutzen, um auch von richtig vielen Sachen zu sehen. Jetzt von der akademischen Horsemanship, Freiarbeit, Zirkus, Reiterei von Doma Wakera,

[SPEAKER 1]
Kosaken, glaub ich auch.

[SPEAKER 2]
Kosaken, Trickreiten, also ein bisschen alles zu mischen. Und dadurch, dass ich diese Kontakte hatte, ja, ich denke, ist alles zerbunt geworden in meinem Stil. Ich kann wirklich ziemlich viele Ideen als Backup haben. Und jetzt, wenn ich jemanden sehe, der ein Problem hat, habe ich richtig Eine coole Bibliothek von Büchern, die ich rausziehen könnte, um Ideen zu finden.

[SPEAKER 1]
Also quasi innerlich die Bücher oder die Lösung, die man aus der Schublade zieht.

[SPEAKER 2]
Genau. Nicht immer die, die ich selbst brauche. Nicht immer die, die zu mir passen als Person oder zu meinen Pferden wahrscheinlich. Aber einfach Ideen, die könnten trotzdem jemand anderem helfen, weil es einfach eine andere Person, ein anderer Pferd oder ein anderer Typ von Beziehung ist. Ich denke, das ist ein bisschen, was er beschreibt, was ich jetzt gerade versuche zu bauen.

[SPEAKER 1]
Und du willst gar nicht so stark in die, wenn ich es richtig verstanden habe, in die Ecke Horsemanship per se. Das ist ja auch interessant, was ist eigentlich Horsemanship? Und du hast die Lösung gefunden, du hast Google gefragt.

[SPEAKER 2]
Ja, ich habe Google gefragt und habe ein englisches Wörterbuch ein bisschen rumgesucht. Und es war interessant, weil es nicht das ist, was die Leute sich normal vorstellen. Also wenn ich da gelesen habe, The Art of Riding on Horseback beschreibt Horsemanship in Englisch. Und in der letzten Zeit hat man, ich denke durch Marketing, dass einfach eine andere Und das Problem da ist, dass jeder dann sein eigenes gemacht hat. Und dann kann sich niemand wirklich einigen, was das wirklich bedeutet und was wirklich damit gemacht werden soll. Und ich finde das ein bisschen ein Problem. Ich denke, man soll ein bisschen mehr aufpassen, dass man nicht so viel seine dass man nicht versucht seine eigene Wahrheit zu bauen, sondern man versucht die Wahrheit zu sehen und man versteht, dass du nicht deine eigene Wahrheit hast, sondern einen eigenen Blickpunkt oder Blickwinkel, eine eigene Meinung. Eine Meinung darfst du haben, du kannst deine eigene Meinung haben, weil du hast das gesehen, was du bis jetzt in deinem Leben gesehen hast. Eigene Wahrheit, ich denke das ist wo die Probleme anfangen, wo alle versuchen seine eigene zu bauen, anstatt die eine zu suchen.

[SPEAKER 1]
Und am Ende ist ja alles Horsemanship, also Horsemanship egal ob ich jetzt springen reite oder Western reite oder auch mein Pferd nur in den Wald führe, es ist ja alles Horsemanship.

[SPEAKER 2]
Und am Ende, ich denke jetzt mehr und mehr, die meisten Leute, die ein Pferd haben, haben ein Pferd, weil sie suchen eine Beziehung mit einem Tier, das jetzt nicht so wie ein Hund ist. Einen Hund haben wir gezüchtet seit viel länger als Pferden, sodass es zu uns passt. Und es ist viel anders, einen Hund zu trainieren als einen Pferd. Für einen Hund ist es meistens schon eine Belohnung, dass du glücklich bist. Das siehst du ganz viel. Der Hund hat jetzt die richtige Übung gemacht. Und sagst du, yeah, und das Hund freut sich.

[SPEAKER 1]
Und du siehst es ja auch sofort, der wedelt mit dem Schwanz, du hast sofort das Feedback.

[SPEAKER 2]
Genau, bei einem Fels ist es ein bisschen schwieriger und bei einem Wildtier ist es noch viel, viel, viel schwieriger, weil wir noch nicht wirklich die gezüchtet haben, so dass sie zu uns passen. Das heißt, wir müssen mehr aus unserem Weg rausgehen, um zu finden, ist diese Giraffe jetzt wirklich zufrieden mit dieser Belohnung oder hat sie verstanden, was ich jetzt gerade gesagt habe? Pferde sind dazwischen. Und deswegen finde ich die richtig cool, das war eine Chainlink, weißt du, also das sind ein Link, Die können uns helfen aus unserer künstlichen Welt rauszukommen. Heutzutage mit der Online-Media kann man sehr gut kontrollieren, wie alles aussieht. Du machst ein Video und den schlechten Teil schneidest du raus und den guten Teil lässt du da. Und dann fangen alle an zu denken, dass mit Pferden zu arbeiten so bunt und rosa ist, weil alles so schön ist und alles immer funktioniert. haben einfach gewedelt und dann hat das Pferd gemacht. Und dann sieht es wie magisch aus, es ist nicht mehr realistisch. Und dann fangen wir an eine Welt zu bauen, wo wir denken, alles ist positiv und alles funktioniert wie Magie einfach plötzlich. Aber ich denke, wenn wir mit Pferden arbeiten, fangen wir an zu sehen, dass es nicht so einfach ist. Du kannst nicht einfach was magisches machen und plötzlich funktioniert es. Es ist sehr viel Arbeit, sehr viel Kopfschmerzen, die da reingehen, weil du dich überlegst, ob du das Richtige für das Pferd machst oder nicht. Ob du das Richtige für die Beziehung machst oder nicht. Und ob du jetzt wirklich fair bist zu dem Pferd oder nicht. Zu viel belohnen, zu viel bestrafen. Was der Mittelpunkt ist, was die Beziehung jetzt verstärken würde. Und am Ende ist es so viel Arbeit, die da richtig dahinter steckt.

[SPEAKER 1]
Das ist die Wahrheit.

[SPEAKER 2]
Das ist wirklich, was ich denke, werde uns beibringen können ist, wie der reale Welt zu sehen für positiven und negativen Sachen, die in unserem Leben passieren, anstatt als diese Märchen, die alles positiv ist.

[SPEAKER 1]
Das ist im Übrigen auch bei jeder Konzeption unserer WeHorse Lernfilme, die es bei uns auf der Plattform gibt, auch immer ein ganz großes Thema, was wir diskutieren, weil wir sind inzwischen der Meinung, man sollte nicht immer alles nur Perfekte zeigen. Ja. Man sieht, wenn du jetzt auf Facebook oder auf Instagram oder Snapchat oder wo auch immer hingehst, du siehst häufig so die Perfektion. Ja. Aber da lernt ja auch gar keiner draus. Ja, genau. Weil wenn ich immer nur sehe, wie die Perfektion funktioniert, jetzt im Ressortreiten, wenn du immer nur anhand von Isabel Wert zeigst, wie man eigentlich Dinge umsetzt, ist es glaube ich für jemanden ganz normalen unglaublich schwierig umzusetzen. Ja. Weil er die Fehler in Anführungsstrichen, das sind häufig gar keine schlimmen Fehler, gar nicht sieht.

[SPEAKER 2]
Ja auf der einen Seite kann es inspirierend sein, auf der anderen Seite kann es frustrierend sein. Weil es kann inspirierend sein jetzt zu sehen, dass es so leicht und so sanft geht, wie Magie das alles funktioniert. Auf der anderen Seite kann es sehr frustrierend sein, weil du jetzt zu deinem Pferd gehst und es nicht einfach wie Magie funktioniert. Dann bist du frustriert, weil es nicht so aussieht, wie du dich vorgestellt hast, dass jetzt eine gute Beziehung und die magische Welt aussieht. Aber ich denke, wenn diese Trainer anfangen würden, ein bisschen den Mut zu haben, ein bisschen auch zu zeigen, wie es ist, wenn es nicht läuft. Dann würden die Leute anfangen zu merken, ah, das sind Trainer, er hat sehr viel Erfahrung und trotzdem ist nicht alles perfekt. Also trotzdem gibt es schlechte Momente, trotzdem gibt es Momente, wo es nicht funktioniert oder wo man ein Problem lösen muss oder wo nicht einfach alles plötzlich so wie Magie gelöst wird. Das ist eine Sache, die ich auch sehr viel versuche zu machen. Ich versuche auch manchmal mich in Situationen zu stellen vor die Leute, wo Sachen nicht funktionieren. Ja, mein Pferd, wenn ich ihn neu gekauft habe, das erste Mal, wo ich ihn gerettet habe in Deutschland, war vor 200 Leuten, die gerade geguckt haben, wie ich jetzt das fahre. Klar hätte was schief laufen können. Es sind auch ein paar Sachen schief gelaufen. Aber das war, weil ich ihn jetzt gerade kennengelernt habe und weil ich jetzt gerade das erste Mal mit ihm war und das war normal. Ja klar hätte man daraus lieber ein Video machen können und dann einfach die gute Seite schneiden und dann mit Musik ganz schön das hinstellen, aber dann würde es nicht mehr die Wahrheit sein, nicht mehr realistisch sein. Und dann kann ich auch verstehen, dass es für die Leute frustrierend ist, wenn es nicht plötzlich so einfach funktioniert mit ihnen fern. Das ist wichtig, dass die Leute sehen, dass das Leben mit einem Pferd natürlich ist und dass das bedeutet auch positive und negative Sachen, die in der Beziehung passieren. Und wie du mit diesen positiven und negativen Sachen umgehst, ist, was die Beziehung jetzt stärker oder schwacher macht.

[SPEAKER 1]
Und das ist ja am Ende, es ist ja ungleich schwerer mit einem Pferd eine Zirkusreaktion zu machen, das es vielleicht erst ein oder vielleicht auch noch gar nicht gemacht hat, als mit einem, der es schon zehnmal gemacht hat, der ein alter Hase ist, wo du einmal mit dem Finger schnippst und sagst, leg dich jetzt mal hin.

[SPEAKER 2]
Ja, genau. Und das finde ich jetzt ein Problem. Die Leute machen dann eine Demo und bringen einen Pferd, der es schon kann und dann halt tippen die an und das Pferd macht plötzlich. Und dann denken die Leute, ah cool, ich gehe zu meinem Trainer und ich tippe an und das Trainer macht es plötzlich. Aber das Wichtige da würde ich finden, dass der Trainer auch hingehen würde und auch mit den anderen zeigen würde, okay, das Trainer hat das noch nie gemacht, ich habe so angefangen. Und diese Probleme sind aufgetaucht, sodass die Leute auch bereit sind, durch diese Diskussion mit dem Pferd weiterzugehen, um die Lösung zu finden für das Problem. Mit Problem meine ich jetzt nicht was Negatives. Ich denke, die Leute normalerweise sehen Probleme als was Negatives. Das Pferd macht eine Übung nicht, die ist in meiner Meinung schon ein Problem, weil das ist eine Situation, die du nicht haben willst. Und dann musst du halt dran arbeiten. Und dieses Problem zu lösen ist für mich in meiner Meinung eine gute Sache. Dadurch baut man eine Beziehung. Mit Menschen auch. Die meisten guten Beziehungen mit Menschen, die du hast, sind Beziehungen, wo irgendwas ist passiert und dann hast du es geschafft mit dieser Person zusammen ein Problem zu lösen.

[SPEAKER 1]
Das schweißt dich auch zusammen.

[SPEAKER 2]
Das schweißt zusammen. Klar, positive Sachen sind auch gut und alles. Ich sage nicht, dass du die positiven Sachen nicht auch schätzen solltest. Aber die negativen Sachen sind das, wo dir ein bisschen wirklich schweißen mit der anderen Person, weil du weißt, wenn jetzt irgendwas schief läuft, die wird mit mir eine Lösung finden. Die positiven Sachen sind alles schön, aber in den positiven Momenten können alle positiv sein. Aber in den negativen Momenten da weiter positiv zu bleiben und gucken, dass jemand da für dich steht und mit dir zusammen ein Problem löst, das ist das Schwierige zu finden.

[SPEAKER 1]
Woher beziehst du deine Informationen, also gehst du, schaust du anderen Trainern zu, liest du Bücher, guckst du Videos online, Lernvideos, wie inspirierst du dich, woher kommen die Informationen?

[SPEAKER 2]
Am Anfang habe ich, ich bin leider nicht ein guter Leser, ich kann mich sehr schwer sitzen und lesen. Aber am Anfang habe ich sehr viel einfach von den Trainern selbst mit denen gesprochen, geguckt, wie die trainieren. Und davon habe ich auch viel gelernt. Ich bin immer so für zwei Wochen zu jemandem gegangen, habe geguckt, dann bin ich zurück nach Hause gegangen, habe ausprobiert, bin zu den Nächsten gegangen und so weiter und weiter. In der letzten Zeit, muss ich sagen, habe ich das zu wenig gemacht und ich spüre es richtig. Ich habe mich nicht so viel weiterentwickelt in dem letzten Jahr, wie ich das vor vier oder fünf Jahren gemacht habe. Ich denke, das ist eine Sache, die ich auch persönlich weitermachen will. Ich will mehr zu anderen Trainern gehen und mehr mit anderen Trainern zusammenarbeiten. Deswegen die Next Generation und solche Projekte, wo man mit anderen Trainern zusammenarbeitet, sodass ich mich weiterentwickeln kann.

[SPEAKER 1]
Das ist ein Projekt von dir, Next Generation. Was genau ist die Next Generation, die du entwickelst gerade?

[SPEAKER 2]
Die Next Generation ist ein Projekt, wo wir junge Trainer vor allem einladen, so dass sie mit mir reisen und mit mir Veranstaltungen machen, wo wir alle gleichzeitig mit dem Headset auf das gleiche Pferd arbeiten. Manchmal Pferde von anderen Leuten und manchmal unsere eigenen Pferde von den eigenen Trainern. Und dann können die Leute Diskussionen zwischen uns hören und hören, wie wir von verschiedenen Stilen versuchen, das Beste von jedem herauszuziehen und zusammen zu kleben und die beste Lösung für den Einpferd und den Menschen zu finden, so dass die Beziehung zwischen den beiden besser wird. Die Idee kam mir, weil am Anfang wollte ich die fünf bekanntesten Trainer in der gleichen Halle haben und dass sie alle an dem gleichen Pferd arbeiten würden. Aber ich habe sehr schnell gemerkt, das ist nicht möglich. Die meisten Trainer, die schon so bekannt sind, arbeiten nicht so gerne wirklich zusammen mit anderen, vor allem vor Leuten. Ich habe es versucht und dann habe ich aufgegeben und habe gedacht, dann muss ich eine andere Kultur starten. Ich muss eine Kultur starten von Teilen und sich gegenseitig helfen. Diskussion aber in einer Form, wo man versucht die anderen zu helfen und nicht einfach zu zeigen, dass man recht hat, sondern dass man offen ist zu lernen, auch für andere Leute. Und deswegen habe ich angefangen, junge Trainer zu suchen, die offen genug sind, um das zu machen. Und das hat sehr gut funktioniert, weil oft, wenn man noch nicht so bekannt ist, dann ist man ein bisschen mehr an der Boden, um zu sagen, kein Problem, ich stelle mich vor den Leuten und ich lasse mich auch jetzt von anderen Trainern sagen, wie er das machen würde. Und ich denke, das hat jetzt angefangen, ein bisschen zu einer kleinen Revolution. Es ist noch sehr klein, aber es fängt langsam an. dass die Leute anfangen mehr zusammenzuarbeiten, dass sie auch zurück zu Hause gehen und versuchen sich gegeneinander zu helfen. Und das ist halt das Ziel von The Next Generation.

[SPEAKER 1]
Man muss sagen, man hat bisher von The Next Generation relativ wenig gehört, ich zumindest. Vielleicht müsst ihr da auch ein bisschen offensiver rausgehen mit dem Thema, weil es ist total interessant und ich glaube es trifft auch den Nerv der Zeit. Wer ist jetzt alles in The Next Generation drin, also wo kommen diese Trainer her, was machen die?

[SPEAKER 2]
Das erste Mal, als ich das gemacht habe, hatte ich das Glück, dass Kenzie Deasley das mit mir gehabt hat. Das war das erste Mal. Das zweite Mal haben wir aus Rumänien Miron Bukossi und dann Viktoria Verge aus hier aus Deutschland. Vor zwei Jahren hatten wir das nochmal. Das war mit Pia Haas, einer Band von Banderobe-Instruktoren. Und Gilliane Sehn, die macht einen richtig coolen Zirkus in Frankreich. Und jetzt werden wir das noch nicht unterschreiben, so wir können das noch nicht veröffentlichen, aber jetzt in den nächsten Wochen wird es veröffentlicht, ich werde Trainer sein werden für 2019. So wir sind jetzt richtig zufrieden, weil jetzt haben wir zwei Jahre das nicht gemacht und ich kann wirklich, das ist das, was ich vorher gesagt habe, ich kann wirklich merken, wie weniger, dass ich mich selbst als Person entwickelt habe in diese zwei Jahre, wo ich nicht mit diesen anderen Trainern zusammen reisen könnte und mitlernen könnte. So ich bin jetzt echt zufrieden, dass das endlich nochmal auf die Beine kommt. Wir werden jetzt sehen. Das kann man gerne auf Facebook folgen. Wir sind noch eine ziemlich kleine Community, aber ich denke, das wird mit der Zeit wachsen, weil die Trainer, die jung auf die Next Generation kommen, die fangen an aufzuwachsen und bekannter zu werden mit der Zeit, aber die bleiben zusammen und das ist halt das Ziel, dass die Trainer weiter zusammenarbeiten und weiter in Kontakt bleiben, so dass sie sich weiter zusammen entwickeln können und dass wenn sie groß und bekannt sind und ganz viele hunderte von tausenden von Folgern haben, dass sie trotzdem bereit sind, Informationen zu teilen und offen sind, um zu wissen, dass nicht nur der eine Weg geht.

[SPEAKER 1]
Und wo kann man euch da finden auf Facebook? Agila Next Generation?

[SPEAKER 2]
Genau, Next Generation. Einfach die Next Generation Facebookseite zu finden. Und auch über mich könnt ihr das auch finden. Wir haben auch mittlerweile eine neue kleine Projekt, die noch dazu daneben als Tochterfirma wächst. Das ist Equilumina. Und was wir gemacht haben, ist ein Zelt zu entwickeln, wo ein Mensch und ein Pferd zusammen übernachten können.

[SPEAKER 1]
Echt?

[SPEAKER 2]
Ja genau, es sieht total cool aus. Und wir wollen ein Projekt machen, wo die Leute nicht nur einfach zu den Next Generation hingehen, und zuhören und zugucken, wie Trainer zusammenarbeiten, sondern dass die auch selber mit dem Pferd dahin gehen und mitmachen.

[SPEAKER 1]
Am besten anreisen oder hinreiten und dann im Zelt übernachten.

[SPEAKER 2]
Genau, im Zelt übernachten, mit deinem Pferd zusammen mitmachen. Das wird wie ein Musikfestival sein, aber anstatt der Musik als Mittelpunkt werden die Pferde Mittelpunkt sein. Du gehst dahin mit deinem Pferd, stellst deinen Pferd in dein Zelt, übernachtest da, am nächsten Morgen stehst du auf, hast du Frühstück mit deinem Pferd und dann gehst du zum ersten Workshop. keine Ahnung, Zeitengänge vom Boden oder von Reiten, dann machst du die nächste Workshop Sitzschulung aufs Pferd aus, dann machst du eine improvisierte Quadrille einfach zum Spielen mit Musik mit deinem Pferd oder in der Garoggia Kurs oder sowas, einfach ein paar Minuten. Dann sagst du, mein Pferd ist müde, dann schickst du ihn zur Pferdemassage, gehst du auch für eine Massage, dann machst du nachmittags eine Zügelhaltung-Workshop und dann nachmittags bist du müde, gehst du mit deinen Freunden essen und Musik hören in einem Konzert und dann gehst du wieder schlafen und am nächsten Tag fängt alles wieder an. So das Ziel ist, dass alle die Leute zusammenziehen. Und das ist mein eigentliches Ziel. Wenn die nächste Generation gut läuft, dann wird das das nächste sein.

[SPEAKER 1]
Das ist ein bisschen ähnlich, wir haben derzeit einen Schülerpraktikanten, Henry, Henry Horseman wird er auch genannt und Henry war in diesem Jahr auf dem Rodeo, das ist ein Western-Festival im Emsland bei der Familie Schulter-Übermühlen, direkt an der Ems, ganz idyllisch gelegen und dort lebt man auch so Festival-Style, dort lebt man dann auch irgendwie drei, vier Tage mit seinem Pferd, man baut so ein eigenes Camp, dein Zelt fehlt da jetzt wahrscheinlich noch und da verlebt man dann auch so das Wochenende gemeinsam, so ein bisschen wie man es aus dem Musikbereich vielleicht Rock am Ring oder Hurricane kennt, halt nur mit Pferd. Ist ja eigentlich eine coole Idee.

[SPEAKER 2]
Und ich denke, das ist ein Projekt, das uns alle zusammenschließen könnte und die Spaltungen, die es in der Pferdewelt gibt, wegnehmen. Es gibt kein Haus für diese Leute. Wenn du jetzt Ressort machst, gehst du zu einem Ressort-Turnier. Wenn du Western machst, gehst du zu einem Western-Turnier. Wenn du Horsemanship machst, gehst du zu einem Horsemanship-Kurs. Aber für uns die Komischen, die nicht wirklich in eine Viereck reinpassen wollen, sondern die wollen alles zusammen mischen und seine eigene Sache bauen, für uns gibt es kein Haus. Wir müssen doch einen Platz bauen, wo diese Leute denn zusammenleben könnten. Eine Veranstaltung, wo es keine Gewinner und Verlierer gibt, wo es nicht ein Turnier oder ein Wettbewerb ist, sondern einfach um zu lernen und Spaß zu haben und von anderen Informationen teilen.

[SPEAKER 1]
Würdest du sagen, dass das dich in deinem Weg auch begleitet hat, dass es Hindernisse gibt zwischen den verschiedenen Bereichen? Ja. Dass du auf Widerstände gestoßen bist?

[SPEAKER 2]
Ja, weil ich war wirklich am Anfang der Meinung, dass ich muss auswählen. dass ich muss jetzt das eine oder das andere Weg auswählen. Und das gibt es jetzt leider immer noch sehr viel. Ich habe einen Kinderkurs gegeben vor zwei Jahren. Und da kommt das Kind, das sind kleine Mädchen, und kommt und zieht meine Jacke und sagt, ja, Arjen, was reitest du eigentlich? Englisch oder Western? Und da habe ich gesagt, ja, es ist ein bisschen kompliziert, weil ich habe aus Englisch und Western und Barock und Horsemanship halt alles rausgenommen, was mir gefallen hat und meine eigene Stile entwickelt. Und dann sagt sie, ah, aber ich verstehe nicht, ist das Englisch oder Western? Das war für mich so krass, dass ich gar nicht verstehen konnte, dass es was anderes gibt. Also, dass ich gar nicht verstehen konnte, dass es nur das eine oder das andere sein darf, aber dass du deinen eigenen Stil entwickelst, das hat sie gar nicht gesehen, das hat sie gar nicht verstanden. Und ich denke, das ist eine Sache, die wir viele Jahre brauchen werden, um zu verändern, aber wir müssen halt anfangen, die Kultur zu verändern, dass es nicht mehr so ist, dass muss das so fest sein in einem Weg, sondern du kannst auch dein eigenes Ding machen.

[SPEAKER 1]
Das ist ganz interessant, wir hatten letztens einen Podcast mit Carsten Hug, das ist ein großer Springreiter, Dritter der Olympischen Spiele im Einzelwettbewerb im Springreiten, 1988. Also wirklich ein ganz erfahrener Springreiter, Reitmeister hier in Deutschland. Und der sagte, als er angefangen hat, weil ich fragte ihn dann auch, Welchen Bereich hast du denn damals angefangen? Hast du direkt als Springreiter angefangen oder hast du was anderes gemacht? Er sagte, naja, früher als ich angefangen habe, das war so 60er, 70er Jahre, da gab es gar nicht diese Aufteilung, ich reite Dressur, ich reite Spring oder ich reite Western oder ich mach Agility, sondern es waren einfach Pferdemenschen, beziehungsweise Leute, die sich halt mit dem Pferd beschäftigt haben. Das ist ja schon ein Unterschied zu heute, oder wie siehst du das?

[SPEAKER 2]
Ja, ich denke schon. In der letzten Zeit hat sich das ein bisschen alles gemacht, so als würde jede eine eigene Marke sein und du musst es auswählen zwischen der eine oder der andere. Aber ich denke, das ist auch, weil es so viel breiter geworden ist. In der letzten Zeit hat niemand wirklich gedacht, über das alles zu spalten, weil es war alles eine Sache. In der letzten Zeit hat sich schon ein bisschen mehr gespalten, das denke ich schon ein bisschen. Aber ich denke, das gibt uns auch eine Möglichkeit, weil es jetzt dadurch, dass es sich gespalten hat, ist alles so viel breiter geworden. Jetzt könnten wir das alle wieder zusammen reinführen und würde das alles wieder eine schöne Einheit werden, alles wieder eine schöne Welt werden, wo alles zusammenpasst und zusammen koexistiert und sich gegenseitig hilft. Weil wenn wir weiter spalten und weiter auseinander gehen, dann wird das nicht mehr wirklich zusammenpassen am Ende. Ich denke, das könnte schon wirklich die Lösung sein. Alles hat seine Zeit und alles hat seine gute und schlechte Teil. Und ich denke, jetzt gerade ist die Zeit, um wieder zusammen zu kommen und alles wieder zusammen zu mischen.

[SPEAKER 1]
Du bist ja derzeit auf Tournee, könnte man fast sagen, in Deutschland, also du gibst quasi Lehrgänge eigentlich jeden zweiten Tag, reist quasi durch die Republik, wirklich komplett von Flensburg bis Füssen. Was ist denn konkret die Arbeit, die du mit deinen Leuten machst? Weil du sagst, du bist irgendwie ein Allrounder, du bist keinem wirklichen Bereich zuzuordnen. Wie muss ich mir einen Lehrgang bei dir vorstellen?

[SPEAKER 2]
Sehr ungeplant. Ich komme dahin und frage, was willst du machen? Und dann die Leute sagen mir, ja, ich mache normalerweise Dressur, aber ich würde gerne, dass mein Pferd sich hinlegt auf Kommando. Okay, kein Problem, dann fangen wir an. Und dann fange ich an zu gucken, welche von den Ideen, die ich bis jetzt gesehen habe von verschiedenen Trainern, könnte zu dieser Person passen. Und dann probieren wir das aus. Und dann kommt die nächste und sagt, ich bin normalerweise ein Zirkustrainer, aber die Schulterreihe, die die Frau gerade gemacht hat, sieht total cool aus. Ich würde das auch gerne machen. Okay, kein Problem, dann fangen wir an. Okay, zuerst, dass das Pferd sich überhaupt biegt auf Kommando und dann, dass man anfängt ein bisschen die Stellung zu machen und dass das Pferd wirklich so schön läuft, wie das gewollt ist. Und ja, und dann passe ich das ein bisschen auch von den verschiedenen Stilen von Schulter ein, bis ich das gesehen habe. Was würde jetzt zu dieser Person und zu diesem Mensch passen? Und das ist halt mein Job, ein bisschen in meiner Meinung zu finden, welche von den Informationen, die ich habe, würde zu welche Person passen. so dass es auch zu seinen Wünschen passt. Und dann zu gucken, dass jeder eine die Werkzeuge hat oder bekommt, die er braucht, um sein eigenes Kunstwerk zu bauen.

[SPEAKER 1]
Also ist ja eigentlich recht handwerklich, ne? Also man gibt den Leuten quasi die Tools, die Mittel in die Hand, um dann selber agieren zu können.

[SPEAKER 2]
Genau, ja. Ich bin jetzt mittlerweile ziemlich weit weggekommen von jedem System oder Methode. Ich komme nicht dahin und sage, du musst zuerst das und das und das bauen, sondern frage zuerst, was die überhaupt machen wollen und dann gucke ich, wie könnte ich aus all den Informationen, die ich habe, dann das eigene Weg finden für diese zwei, so dass sie dann die Ja, die wirklich das Material einfach haben, um das selber zu entscheiden, wie sie das machen wollen.

[SPEAKER 1]
Hast du dann alles im Kopf oder hast du auch mal irgendwo bei dir ein paar Sachen auf dem Handy abgespeichert, wo du sagst, okay, so ging das nochmal?

[SPEAKER 2]
Immer noch im Kopf, aber ich habe mir das schon mal überlegt, weil es wird immer schwieriger und schwieriger mit den Ideen. Ich denke, ich muss das schon ein bisschen mehr organisieren, wahrscheinlich, dass ich in einem Buch oder Handy dann mal das alles ein bisschen so zusammenordne, sodass ich ja alle die Ideen drunter habe. Aber ich denke, das kann man auch durch Videos machen. So wie ich jetzt gerade gehört habe, das könnte man eigentlich auch so machen.

[SPEAKER 1]
Es gibt da so eine Plattform.

[SPEAKER 2]
Ja genau, gibt es, habe ich jetzt gerade gelernt.

[SPEAKER 1]
Das hast du sehr gut gehört. Und das ist ja auch wirklich zum Beispiel unser Ansatz, also dass wir dieses Wissen, was es ja tatsächlich gibt, dass man das dadurch auch konserviert. Also das hören wir ganz viel von Usern. die dann sagen, oh cool, wir können Videos von Rainer Klimke sehen, den gibt es ja schon lange nicht mehr, Rainer Klimke ist schon einige Jahrzehnte, muss man sagen, zwischen verstorben, aber dadurch hat man halt die Möglichkeit immer noch auf dieses Wissen zuzugreifen und am Ende, du kannst ja auch nicht überall sein, das ist glaube ich schon eine coole Geschichte. Du hast eben erzählt, dass du eigentlich geplant hattest, die fünf besten Trainer zusammenzubringen. Was sind aus deiner Sicht denn die fünf besten Trainer? Oder wer ist das?

[SPEAKER 2]
Ich muss sagen, jetzt, wo ich mich ein bisschen mehr entwickelt habe in der Pferdewelt, ist das jetzt ein bisschen schwierig, weil ich habe angefangen zu lernen, nicht mehr das so zu sehen, dass es die fünf besten gibt. Ich denke, es gibt aus jedem Trainer einen guten Teil und einen schlechten Teil. Und ich habe einfach gelernt, von jedem Trainer auszuwählen, welchen Teil ich davon haben will und das für mich zu suchen. Ich habe gelernt, mich nicht mehr so zu beurteilen als ein guter Trainer oder ein schlechter Trainer, weil oft sind die Ideen, die du jetzt als schlecht siehst, irgendwann doch gut für irgendwelche Situationen. Es ist interessant, wenn mein Vater gehört hat, dass ich Kursen geben möchte. Er hat mir zu ganz vielen Trainern geschickt, habe ich vorher erzählt. Aber was ich noch nicht erzählt habe, ist, dass er hat mir zu zwei Typen von Trainern geschickt. Die besten, die er kannte und die schlechtesten, die er kannte. Weil er fand es wichtig, dass ich nicht nur lerne, was ich machen will, sondern auch, was ich nicht machen will. So, nicht jetzt, weil ein Trainer das so macht, wie du es nicht machen würdest, heißt, dass du nicht zugucken musstest. Ich denke, genau die Kurse solltest du auch gucken, weil da kannst du lernen, was du nicht machen willst und kannst du eine Idee kriegen, von wie es anders gehen könnte. Auch wenn es in diesem Moment nicht das ist, was du jetzt denkst, ist richtig.

[SPEAKER 1]
Aber du hast es.

[SPEAKER 2]
Jetzt zum Beispiel Frédéric Pignon. Mein Vater ist einmal eingeladen worden zu einem Kurs von Frédéric Pignon.

[SPEAKER 1]
Also ein großer Experte im Thema Freiheitsressourcen, eigentlich die Courbuffet, beheimatet in Frankreich.

[SPEAKER 2]
Der Person für Freiarbeit normalerweise.

[SPEAKER 1]
Sehr idyllisch muss man sagen.

[SPEAKER 2]
Genau. Dann ist er da hingegangen und hat von Frédéric halt die Einladung bekommen für diesen Kurs und hat sich dann geguckt, wie er arbeitet mit einem aggressiven Pferd. Er hat erzählt, wenn er zugekommen ist von diesem Kurs, wie er mit zwei Lohnschen ein aggressives Hengst gearbeitet hat, wo zwei Leute mit dem gleichen Pferd gearbeitet haben gleichzeitig. Und mein erster Gedanke im Kopf war, das geht gar nicht. Weil zwei Leute mit einem Pferd arbeiten gleichzeitig, wie kann dieses Pferd denn eine Beziehung bauen mit einer Person, wenn jetzt mit zwei Menschen gerade angesprochen wird. Zwei Jahre später hatte ich eine aggressive Haftlinge, die nicht in den Anhänger rein ging. Und wenn du versuchst hast ihn da rein zu schicken, dann hat er sich immer ein bisschen mit der Schulter dich weggeschoben und wenn er dann genug Platz hatte, hat er sich hingedreht und hat dich mit der Hinterbeine getroffen. Und ich habe es mindestens 40 Minuten so probiert, wie ich das normalerweise mache.

[SPEAKER 1]
Das hat nicht geklappt.

[SPEAKER 2]
Und dann ist mir als letzte Form, das zu versuchen, diese Form, die ich dachte, war so schlecht vorher. Habe ich so probiert und nach 5 Minuten war das wie ein Anhänger. Nach 10 Minuten haben wir dann den zweiten Strick weggemacht. Und auch mit einem Mensch ist es total gut gegangen. So da habe ich gelernt, dass du kannst jetzt nicht sagen, ob das der beste oder der schlechteste Trainer ist. Wirklich so in dieser Form. Weil du musst einfach gucken, was für Ideen kann ich rausziehen. dass wir helfen könnten irgendwann in irgendwelche Situationen. Und wenn es dich nicht hilft, speichere es trotzdem irgendwo ein. Du weißt nie. Es könnte immer eine Position kommen, wo alles, was du jetzt dachtest, würde der richtige Weg sein, doch nicht klappt und du das anders machen musst. Vor allem in den Kursen. Weil jede zwei Tage kommen dann 10 andere Teilnehmer, mit 10 anderen Pferden, mit 10 anderen Typen von Beziehungen. Und dann kriegst du sehr oft jemanden, der in deinen Kurs reinkommt, Und wo es nicht funktioniert, so wie es für dich funktionieren würde.

[SPEAKER 1]
Man wird quasi zu Beziehungscoach.

[SPEAKER 2]
Ja, genau. Weil du findest dann halt, dass diese Person was braucht, was du normalerweise jetzt als nicht richtig empfindest, aber das Richtige für diese Zweig sein könnte.

[SPEAKER 1]
Gibt es denn neben Frederic, Frederic Pignon und Magali Delgado vielleicht auch noch weitere Personen, zu denen du aufschaust, wo du sagst, das sind echte Vorbilder für mich, die machen schon echt gute Arbeit?

[SPEAKER 2]
Ja, aber wie gesagt, jeder hat seine Gute und seine Schlechte. Ich finde zum Beispiel Ben Brandero sehr gut. Er hat mir sehr viel die Ruhe beigebracht. Ich finde ihn fast ein bisschen zu extrem ruhig für meinen Geschmack jetzt, aber von ihm habe ich herausgezogen, zu lernen, das mit Ruhe und mit Zeit zu machen.

[SPEAKER 1]
Also Ben Brandero, vielleicht einmal zur Erklärung für die, die ihn nicht kennen. Eigentlich der Mann in Sachen akademisches Reiten, also auch so Richtung klassisch-barock, oder?

[SPEAKER 2]
Ja, könnte man sagen. Lorenzo von denen habe ich gelernt, Sachen auszuprobieren, die die Leute nicht denken, dass es möglich sind. Also jedes Jahr, die er an Show macht, macht er irgendwas Unglaubliches, die niemand sich vorstellen könnte, dass er überhaupt dass es überhaupt möglich ist. Aber von ihnen habe ich auch gelernt, dass man aufpassen muss, weil wenn du den Leuten zeigst, was zu magisch ist, dann erwarten die das nächste Jahr noch mehr und noch mehr und noch mehr und irgendwann kommst du an deine eigenen Grenzen, wo du nicht mehr den Reit neu entwickeln kannst, sodass man aufpassen muss, dass man nicht in diesen Kreis geht, wo man von den Leuten immer erwartet wird, dass du immer was noch Unglaublicheres bringst als das letzte Jahr.

[SPEAKER 1]
Obwohl Lorenzo ist wirklich eine Ausnahmepersönlichkeit, glaube ich. Lorenzo ist ja eigentlich so der Superstar in Sachen Showbereit. Freiheitstressur, die gesamte Freiarbeit, die er macht, haben viele bestimmt schon mal auf Shows gesehen. Er ist immer auf der Hop-Top-Show bei der Equitana, eigentlich seit Tag 1. Ist er mit dabei?

[SPEAKER 2]
Ich habe ihn in seiner ersten Show gesehen, als er noch 14, 15 Jahre alt war. Und da ist er das erste Mal so mit keine Ahnung wie vielen Zügeln in der Hand, alle seine Pferde waren in der Backstage, alle unkontrolliert. 16

[SPEAKER 1]
Pferde gleichzeitig.

[SPEAKER 2]
Keine Ahnung wie er da drauf geblieben ist, aber er hat es geschafft. Und dann das zweite Jahr, dann kommt er wieder und dann dieses Mal einfach plötzlich keine Zügel und das nächste Mal kommt er wieder und plötzlich vom Boden und von oben und springen und alles gemischt. Und dann das nächste Jahr nochmal und so immer extremer und extremer und extremer, wo du immer denkst, boah, also wie unglaublicher kann es werden? Aber das Interessante ist, ja er ist eine Rockstar, aber weißt du wer auch eine Rockstar ist, die auch sehr oft zur Gitarre geht?

[SPEAKER 1]
Frédéric Pignon.

[SPEAKER 2]
Obwohl es das Gegenseite ist. Er macht immer viel ruhiger und er macht immer weniger. Jedes Mal die ich seinen Show sehe, er macht sehr wenige Übungen. Nicht wirklich mehr Übungen als ein anderer Trainer. Nicht wirklich unglaublicher die Übung, die er macht. Aber es ist immer leichter, immer feiner. Er hat jetzt nicht den Druck, dass es noch explosiver sein als bevor, noch unglaublicher sein als bevor, sondern weil nur die Leichtigkeit, die er schon hat, ist schon das. Es sind komplett zwei unterschiedliche Typen von Personen und für jede eine möchte ich das Gute sehen und das Gute reinziehen und dann gucken, auch aber zu lernen, was möchte ich nicht davon haben oder was haben die jetzt in meiner Meinung so gemacht, wie ich das nicht ein gutes Gefühl habe, sodass ich dann auch davon lernen kann. Und ich mache das auch in meinen Kursen, dass ich gucke, dass die Leute sehen, okay, was hat für mich funktioniert, aber dass ich auch nicht sage, oh guck mal, mit meinen Hängen sieht es gerade klappt das und das und das und das nicht. Pass auf, das könnte auch ein Problem sein. Dass die auch nicht nur von meinen positiven Sachen lernen, sondern von meinen negativen Sachen auch.

[SPEAKER 1]
Wer auch ein absoluter Rockstar ist und die auch immer wieder was Neues irgendwie aus der Schublade zieht, ist Alice Frohmoor.

[SPEAKER 2]
Ja, ich habe in der letzten Zeit ziemlich viel mit ihr telefoniert und ich finde es echt cool, was alles sie da macht. Ich denke, das könnte auch ein bisschen jemand sein, der die Leute von der Dressur auch ein bisschen merkt. zu diesem Mittelpunkt führen, die wir jetzt vorher gesprochen haben. Ich denke, bei jeder Schiene, die es gibt oder bei jeder Section, die es gibt, könnte eine Person so wie Alizée geben, die alle die Leute zum Mittelpunkt führt.

[SPEAKER 1]
Die Alizée ist ja auch ehemalige französische Grand Prix-Reiterin und auch ehemalige französische, ich glaube, es ist Junioren-Nachwuchs-Bundestrainerin oder Nationaltrainerin gewesen. Ja, habe ich gehört. Absolut faszinierend, ich habe es ein paar mal gesehen. Auch Lorenzo, ich bin mit der Equitana auch sehr eng verbunden und habe einige Zeit auch in dem Ablauf-Team mitgearbeitet, das die Hop-Top-Show plant und durchführt. Und ich war mal eine Nacht, das werde ich nie vergessen, hat Lorenzo alleine geprobt in der großen Halle der Equitana. Und alle sind nach Hause gegangen außer zwei, drei Leute und ich saß da noch. Es war der Lichtmann, der Tonmann und noch zwei, drei andere und ich. Und dann hat Lorenzo von 23 Uhr bis 6 Uhr morgens geprobt. Und diese Akribie und diese Feinheit habe ich noch nie gesehen.

[SPEAKER 2]
Ja, und das ist zum Beispiel die Sache, also in meiner Meinung, er ist strenger als andere Trainer, aber in meiner Meinung ist er nicht unfair. Das, wo ich denke, das wichtig ist für die Leute zu verstehen, ist, dass es verschiedene Typen gibt von Beziehungen. Und das nicht unbedingt, weil die Beziehung anders aussieht, dass es unbedingt schlecht ist. Ich habe in den Kursen oft, es kommt die Frau mit dem Spanier, und ja klar, der Spanier kommt in den Galopp und sie galoppiert. Und ja, es kommt auch die Frau mit dem Hafi und der Hafi halt will nicht jetzt zu ihr galoppieren. Aber das heißt nicht, dass die Beziehung schlechter ist. Ja, nicht weil dieses Pferd jetzt nicht so aussieht, wie es in der Show aussieht bei der anderen oder bei einer anderen Rasse von Pferd oder bei einem anderen Typ von Beziehung, heißt es unbedingt, dass das jetzt eine schlechte Beziehung ist. Also in meiner Meinung gibt es verschiedene Typen von Beziehungen, die können alle gut sein, die können alle zusammenarbeiten. Also das ist das, was es so schön macht, eigentlich die Vielfalt, die es gibt in der Pferdewelt und dass es so viele unterschiedliche Formen gibt und zu dem gleichen Gefühl zu kommen, auch wenn es anders aussieht.

[SPEAKER 1]
Genau, es ist am Ende nur eine andere Interpretation, wenn man so will. Am Ende eines jeden WeHouse-Podcasts haben wir immer vier klassische Fragen, die ich auch dir gerne stellen möchte. Und Frage Nummer eins ist, hast du ein Motto nach dem du lebst? Nach dem ich lebe?

[SPEAKER 2]
Ja, ich möchte eine Veränderung machen in der Welt. Ich möchte die Welt besser lassen, als es war, als ich hier angekommen bin.

[SPEAKER 1]
Ich glaube wichtiger denn je derzeit, in jeglicher Hinsicht. Dann Frage Nummer zwei. Gibt es einen Menschen, eine Persönlichkeit, die dich besonders geprägt hat? Mein Vater.

[SPEAKER 2]
Mein Vater und nicht weil er mir beigebracht hat, wie ein Trick mit einem Pferd zu machen, sondern weil er mir beigebracht hat über Respekt und Balance und wie eine gute Person zu sein und wie zu benutzen, was für ein Typ von Person, dass du bist, um Gutes zu tun.

[SPEAKER 1]
Dann Frage Nummer drei, wenn du Reitern und Menschen dieser Welt eine Sache im Umgang mit Pferden auf den Weg geben könntest, was wäre es?

[SPEAKER 2]
Finde deinen eigenen Stil. Bau deinen eigenen Weg, um dich mit deinem Pferd zu kommunizieren, die genau zu dir passt, zu deinem Pferd passt und zu dem Typ von Beziehung, die du mit deinem Pferd hast.

[SPEAKER 1]
Und zum Schluss vervollständige bitte diesen Satz, Pferde sind für mich.

[SPEAKER 2]
Ein Weg, um über uns selbst zu lernen.

[SPEAKER 1]
Großartig. Eine Sache haben wir tatsächlich vergessen. Das ist nämlich, du bist auch Unternehmer. Fällt mir ein. Darüber wollten wir auch noch plaudern. Du bist nämlich nicht nur Ausbilder. Du hast es eben mit dem Zelt noch kurz einmal angedeutet. Du bist Unternehmer und hast mit deinem Team zusammen inzwischen eine Fabrik für Halfter unter anderem.

[SPEAKER 2]
Wir bauen jetzt gerade langsam auf, dass mehr und mehr Leute für uns produzieren. Und wir versuchen halt nicht nur unsere Produkte zu entwickeln, sondern auch mit anderen Trainern jetzt gerade zu arbeiten, sodass sie auch mit uns seine eigenen Produkte entwickeln können. Und dass hoffentlich auch, dass genauso wie die anderen Sachen, die ich gerade gesagt habe, dass die Vielfalt von Produkten ein bisschen größer wird. Jeder Trainer kann seine eigene Knotenhalfter oder Seil oder Knotenlosehalfter oder Kappzaum oder egal was er jetzt gerade entwickeln möchte, dass er jetzt zu uns kommen kann und kann auch seinen eigenen Stil weiterentwickeln.

[SPEAKER 1]
Also individuell customised? Genau, genau.

[SPEAKER 2]
Das ist mein Ziel. Wir arbeiten jetzt gerade dahin. Wie jede kleine Firma haben wir unsere guten und schlechten Momente und wir arbeiten dran und versuchen von alles zu lernen. Aber ich denke jetzt haben wir mehr und mehr Unterstützung von mehr und mehr Leuten und das fängt an richtig gut zu funktionieren. Und das ist auch eine Sache, die mich sehr gut gefällt und für meinen Kopf auch richtig gut ist, mal im Winter auch an was anderes zu arbeiten, als nur Kursen zu geben. Und es hilft mir auch, meine Ziele ein bisschen mehr zu erreichen, von Gutes zu tun.

[SPEAKER 1]
Und das ist rein digitaler Vertrieb, also rein im Internet oder gibt es das auch irgendwo in einem Shop?

[SPEAKER 2]
Nein, das ist rein online. Da können wir uns durch Balance Horseman Shop kontaktieren und wir freuen uns über alle Leute, die unsere Produkte anschauen oder ausprobieren, austesten. Und auch Trainer, die möchten mit uns zusammenarbeiten und seine eigenen Produkte entwickeln, die zu seinem genauen Stil passen.

[SPEAKER 1]
Also unter Balance Horseman, dort ist euer Shop, dort findet man weitere Informationen zu dir, Lehrgangsinformationen und so weiter. Cool, hat ganz großen Spaß gemacht, war sehr sehr kurzweilig und sehr sehr schnell, hat echt Spaß gemacht. Dankeschön, Arien Aguilar. Danke, danke. Das war das Interview mit Arien Aguilar. Alles rund um das Thema Horsemanship findest du auf unserer Seite auf www.wehorse.com. Wir haben auch sehr viele interessante Blogartikel zu dem Thema. Auch das findest du auf unserer Hauptseite. Einfach mal vorbeischauen. Bis zum nächsten Mal dann hier bei uns beim wehorse Podcast. Ciao.

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